Schlüter-RENO-RAMP  Übergangsprofil mit Kantenschutz

Schlüter-RENO-RAMP ist ein Profil für den stufenlosen Übergang von stark belasteten Fliesenbelägen zu einem angrenzenden niedrigen Belagsmaterial, z. B. im Übergangsbereich von Fliesen auf Teppichboden. Das Profil wird insbesondere dort eingesetzt, wo die Belagsränder mit Einkaufswagen, Hubwagen oder Rollstühlen überfahren werden. Durch die flache Neigung dieses Übergangsprofils wird eine Art Auffahrrampe geschaffen, die den Höhenübergang problemlos ermöglicht. Zusätzlich bietet RENO-RAMP einen wirksamen Kantenschutz der angrenzenden Be­lagskanten.


Produktfoto RENO-RAMP 1©Schlüter-Systems KG
Produktfoto RENO-RAMP 2©Schlüter-Systems KG
Schnittzeichnung RENO-RAMP 1©Schlüter-Systems KG
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Produktfoto RENO-RAMP 1
Produktfoto RENO-RAMP 2
Schnittzeichnung RENO-RAMP 1

Allgemeine Produktinformationen

Schlüter-RENO-U/ -RAMP sind Profile zur stufenlosen Verbindung ver­schieden hoher Bodenbeläge, z.B. im Übergangsbereich von Fliesen auf Teppichboden. Zusätzlich werden die angrenzenden Be­lagskanten wirksam geschützt. Durch den Fugensteg wird eine definierte Fugenkammer zur Fliese vorgegeben.

Schlüter-RENO-RAMP ist in Bereichen zu bevorzugen, die z. B. durch Flurförderverkehr sehr hoch beansprucht werden. Durch die flache Neigung – je nach Profilhöhe von ca. 5° bis 10° – und die auslaufende Kante ist das Profil sehr gut mit Gabelstapler oder Hubwagen befahrbar. Auch in Bereichen, die behindertengerecht ausgestattet werden müssen, können mit RENO-RAMP entsprechend stufenlose Belagsübergänge erstellt werden.

Durch den Fugensteg wird eine definierte Fugenkammer zur Fliese vorgegeben. Der geneigte Übergangsschenkel wird von drei Stegen unterstützt und ist an der Oberfläche zur verbesserten Rutschhemmung mit Riefen ausgestattet. Zudem läuft der Übergangsschenkel auf Höhe des Untergrundes aus. Dadurch kann das Profil überall dort verwendet werden, wo Fliesen und Natursteinbeläge im Sanierungsfall auf einen vorhandenen Belag aufgebracht werden oder im Neubau nicht an andere Beläge angrenzen.

  1. Schlüter-RENO-U/ -RAMP ist entsprechend der Fliesendicke auszuwählen.
  2. Der Hohlraum ist an der Profilunterseite mit Flie­sen­kleber auszufüllen.
  3. Dort, wo der Fliesenbelag begrenzt wer­den soll, ist Flie­senkleber mit einer Zahnkelle aufzutragen.
  4. Schlüter-RENO-U/ -RAMP sind mit dem tra­pezförmig gelochten Be­­festi­­­gungs­schen­kel in das Kleberbett einzudrücken und auszurichten.
  5. Der trapezgelochte Befestigungs­schen­kel ist vollflächig mit Fliesenkleber zu über­spach­teln.
  6. Die anschließenden Fliesen sind fest einzudrücken und so auszurichten, dass die Pro­­filoberkante bündig mit der Fliese ab­schließt (das Profil darf nicht höher stehen als die Belagsoberfläche, eher bis ca. 1 mm niedriger). Die Fliesen müssen im Profilbereich vollflächig eingebettet werden.
  7. Die Fliese wird an den seitlichen Fu­gen­steg angelegt, dadurch ist eine gleich­mäßige Fuge von 1,5 mm sichergestellt. Bei Edelstahl- und Messingprofilen wird eine Fuge von ca. 1,5 mm freigelassen.
  8. Der Fugenraum zwischen Fliesen und Profil ist voll­ständig mit Fugenmörtel auszufüllen.

Schlüter-RENO-RAMP und -RAMP-K sind in folgender Materialausführung lieferbar:

  • AE = Alu natur matt eloxiert

Materialeigenschaften und Einsatzgebiete

Die Verwendbarkeit des vorgesehenen Pro­filtyps ist in besonderen Einzelfällen je nach zu erwartenden chemischen, me­cha­nischen oder sonstigen Belastungen zu klä­ren.

Schlüter-RENO-MU sind Profile aus Messing. An ihren unbehandelten Oberflächen sind leichte Fertigungsspuren nicht vermeidbar. Sie sind geeignet, hohe mechanische Belastungen aufzunehmen. Messing ist beständig gegen weitgehend alle Chemikalien, die in Verbin­dung mit einem Fliesenbelag zum Einsatz kommen.

An der freien Sichtfläche der Messingpro­file bildet sich durch Lufteinwirkung eine Oxidschicht, die zu einer Abdunkelung der Oberfläche führt. Die Einwirkung von Feuchtigkeit oder aggressiven Stoffen kann zu starker Oxidation und Fleckenbildung an der Profiloberfläche führen.

Schlüter-RENO-AU sind Profile aus Aluminium. An ihren unbehandelten Oberflächen sind leichte Fertigungsspuren ebenfalls nicht vermeidbar. Sie sind bei zu erwartender chemischer Beanspruchung auf Verwendbarkeit zu prüfen. Aluminium ist empfindlich gegen alkalische Medien.

Zementmaterialien in Verbindung mit Feuchtigkeit wirken alkalisch und können je nach Konzentration und Einwirkdauer zur Korrosion führen (Aluminiumhydroxidbildung). Deshalb sind Mörtel oder Fugmaterial an Sichtflächen sofort zu entfernen. Das Profil ist vollflächig in die Kontaktschicht zur Fliese einzubetten, damit sich in Hohlräumen kein alkalisches Wasser ansammeln kann.

Bei optisch höheren Anforderungen stehen mit Schlüter-RENO-AEU bzw. -EBU nach­behandelte, hochwertige Oberflächen zur Verfügung.

Schlüter-RENO-AEU/ -RAMP aus eloxiertem Aluminium weisen eine durch die Eloxalschicht veredelte Oberfläche auf, die sich im nor­malen Einsatz nicht mehr verändert. Die Oberfläche kann durch aggressive Stoffe oder schmirgelnde Belastung beschädigt werden. Die Einwirkung von Fliesenkleber, Mörtel oder Fugenmaterial kann die Oberfläche angreifen, daher sind Verschmutzungen sofort zu entfernen. Ansonsten gilt die Beschreibung wie bei Aluminium.

Schlüter-RENO-EU/ -EBU bestehen aus Edelstahl 1.4301 (V2A) und sind besonders für Anwendungen geeignet, die neben einer hohen mechanischen Belastbarkeit eine Beständigkeit gegenüber Chemikalienbeanspruchungen, z. B. durch saure oder alkalische Reinigungsmittel, erfordern.

Auch Edelstahl ist nicht gegenüber allen chemischen Belastungen beständig.

Substanzen wie Salz- oder Flusssäure oder bestimmte Chlor- und Solekonzentrationen können zu Schäden führen. Dies gilt in bestimmten Fällen auch für Sole-Meerwasserschwimmbecken. Besondere zu erwartende Belastungen sind daher im Vorfeld abzuklären.

Die Profile bedürfen keiner besonderen Wartung oder Pflege. Die Oxidationsschicht auf Messing oder Aluminium kann durch handelsübliche Poliermittel entfernt werden, bildet sich jedoch wieder neu. Beschädigungen der Eloxalschichten sind nur durch Überlackieren zu beheben. Ober­flächen aus Edelstahl, die der Atmosphäre oder aggressiven Medien ausgesetzt sind, sollten periodisch unter Benutzung eines milden Reinigungsmittels gesäubert werden. Regelmäßiges Reinigen erhält nicht nur das saubere Erscheinungsbild des Edelstahls, sondern verringert auch die Korrosionsgefahr. Für alle Reinigungsmittel gilt, dass sie frei von Salzsäure und Flusssäure sein müssen.

Der Kontakt mit anderen Metallen – wie z. B. normalem Stahl – ist zu vermeiden, da dies zu Fremdrost führen kann. Dies gilt auch für Werkzeuge wie Spachtel oder Stahlwolle, um z. B. Mörtelrückstände zu entfernen. Im Bedarfsfall empfehlen wir die Verwendung der Edelstahl-Reinigungspolitur Schlüter-CLEAN-CP.

Videos zum Lernen
und Nachmachen

Schlüter-RENO-RAMP: Profil für stufenlose Belastung in gewerblichen Anwendungen