Schlüter-DILEX-KSBT  Bautrennfugenprofil mit Kantenschutz

Schlüter-DILEX-KSBT ist ein Bautrennfugenprofil mit Kantenschutz, bestehend aus seitlichen Befestigungsschenkeln aus Aluminium oder Edelstahl, die mit einer 20 oder 30 mm breiten Bewegungszone aus weichem Kunststoff verbunden sind.


  • Fußverkehr
  • PKW
Produktfoto DILEX-KSBT 1©Schlüter-Systems KG
Produktfoto DILEX-KSBT 2©Schlüter-Systems KG
Schnittzeichnung DILEX-KSBT 1©Schlüter-Systems KG
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Produktfoto DILEX-KSBT 1
Produktfoto DILEX-KSBT 2
Schnittzeichnung DILEX-KSBT 1

Allgemeine Produktinformationen

Schlüter-DILEX-KSBT ist ein wartungsfreies Bau­trennfugenprofil für Fliesen- oder Natur­steinbeläge.

DILEX-KSBT bewirkt eine Schall­unterbrechung im Belagsmaterial und redu­ziert die Übertragung von Tritt- und Kör­per­schall, z. B. an Treppenpodesten.

Sollten Bewegungen von der geschlossenen Bewegungszone nicht aufgenommen werden, so kann der Verbindungssteg aufgeschnitten werden, sodass Bewegungen bei der 20 mm breiten Einlage von ± 5 mm und bei der 30 mm breiten Einlage von ± 10 mm aufgenommen werden.

Das Profil kann im Bodenbereich sowie durchgehend in gleicher Optik im Wand­bereich eingesetzt werden. Es eignet sich auch gut für den Einsatz in Wand- und Deckenflächen aus Gipskartonplatten oder direkt im Putz oder Estrich.

Die trapezförmig gelochten seitlichen Be­festi­­gungsprofile aus Edelstahl oder Aluminium sind mit einer 20 mm oder 30 mm breiten, weich eingestellten Bewe­gungszone aus thermoplastischem Elasto­mer verbunden.

Im Falle einer Beschädigung lässt sich die Einlage des Profils aus­tau­schen.

Die aufgehenden Metallschenkel schützen wirksam die angrenzenden Belagskanten. Durch die breite Bewegungszone ergibt sich eine Einschränkung der Tragfähigkeit bei unmittelbarer Punktbelastung der Weich­zone.

  1. Schlüter-DILEX-KSBT ist entsprechend der Fliesendicke auszuwählen.
  2. Dort, wo das Profil verlegt werden soll, ist Flie­senkleber mit einer Zahnkelle aufzu­tragen.
  3. DILEX-KSBT wird mit dem trapez­förmig gelochten Befesti­gungs­schenkel in das Kleberbett eingedrückt und ausgerichtet. Fugen im Untergrund sind exakt deckungsgleich zu übernehmen.
  4. Die trapezgelochten Befestigungsschenkel sind vollflächig mit Fliesenkleber zu überspachteln. Die senkrechten Profilschenkel werden schräg mit Fliesenkleber angespachtelt.
  5. Die anschließenden Fliesen sind fest eizudrücken und so auszurichten, dass die Pro­filoberkante bündig mit der Fliese abschließt (Profil darf nicht höher stehen als die Belags­oberfläche, eher bis 1 mm niedriger). Die Fliesen müssen im Profilbereich vollflächig verlegt werden. Es ist immer eine ungeschnittene Fliesenseite an das Profil anzulegen.
  6. Eine Fuge von ca. 2 mm zum Profil ist freizulassen und der Fugenraum zwischen Pro­fil und Fliese vollflächig mit Mörtel auszufüllen.
  7. Für den Einbau der Profileinlage DILEX-KSBT 30/VE in das Profil DILEX-KSBT 30 sind die Nute der Weichzone mit dem Cuttermesser einzuschneiden.
    Die Profileinlage wird rückseitig mit dem Montagekleber Schlüter-KERDI-FIX versehen und in die Nute eingedrückt.
  8. Bei Kreuzfugenausbildungen sind die Profile so zu schneiden, dass die trapezgelochten Befestigungsschen­kel beim Einbau nicht übereinander liegen.
  • E = Edelstahl
    • V2A Werkstoff-Nr. 1.4301 = AISI 304
    • V4A Werkstoff-Nr. 1.4404 = AISI 316L
  • A = Alu

Die Bewegungszone besteht aus weich ein­gestelltem thermoplastischen Elastomer mit Klemmstegen aus einem härter eingestellten Material.

Materialeigenschaften und Einsatzgebiete

Die Verwendbarkeit des vorgesehenen Pro­filtyps ist in besonderen Einzelfällen, je nach zu erwartenden chemischen, mechanischen oder sonstigen Beanspruchungen, zu klä­ren.

Schlüter-DILEX-EKSBT mit Trägerprofil aus Edelstahl 1.4301 (V2A) oder 1.4404 (V4A) sind besonders geeignet für Anwendungen, die neben einer hohen mechanischen Belastbarkeit eine Bestän­digkeit gegenüber Chemikalienbeanspru­chungen, z. B. durch saure oder alkalische Medien, Reinigungsmittel erfordern. Je nach zu erwartender Belastung kann zwischen den Legierungen Werkstoff 1.4301 oder 1.4404 gewählt werden. Bei höheren Belastungen, wie z. B. in Schwimmbädern (Süßwasser), empfehlen wir die Verwendung von 1.4404. Auch Edelstahl der Qualität 1.4404 ist nicht beständig gegen alle chemischen Belastungen wie z. B. durch Salz- oder Flusssäure sowie bestimmter Chlor- und Solekonzentrationen.

Dies gilt in bestimmten Fällen auch für Sole-Meerwasserschwimmbecken. Besondere zu erwartende Belastungen sind daher stets im Vorfeld zu klären.

Schlüter-DILEX-AKSBT mit seitlichen Befestigungsprofilen aus Aluminium ist empfindlich gegen alkalische Medien. Zement­materialien in Verbindung mit Feuch­tig­keit wirken alkalisch und können je nach Konzentration und Einwirkdauer zur Korro­sion führen (Aluminiumhy­droxid­bil­dung).

Aus diesem Grund sind Mörtel- oder Fugenmaterial an Sichtflächen sofort zu entfernen und frisch verlegte Beläge nicht mit Folie abzudecken.

Das Profil ist vollflächig in die Kontaktschicht zur Fliese einzubetten, damit sich in Hohlräumen kein alkalisches Wasser ansammeln kann.

Schlüter-DILEX-KSBT 30/VE ist eine U-Profileinlage aus gebürstetem Edelstahl. Sie dient der optischen Aufwertung und stabilisiert die Weichzone der Profile DILEX-KSBT 30.

Die Bewegungszone sämtlicher Profiltypen von DILEX-KSBT besteht aus hochflexiblem thermoplastischen Elastomer. Das Material ist im hohen Maße chemi­kalien­beständig und gegen die üblicherweise bei Fliesenbelägen anfallenden chemischen Belastungen beständig und ist darüber hinaus pilz- und bakterienresistent ausgerüstet. Die Einlage ist temperaturbeständig von -60 °C bis +100 °C. Thermoplastisches Elastomer ist zur Verlängerung der Profile untereinander verschweißbar.

Für Kreuzfugenausbildungen mit Bewegungsprofilen DILEX-KSBT stehen Einlagen DILEX-KSBT 20/K bzw. 30/K in allen Farben zur Verfügung.

Schlüter-DILEX-KSBT ist pilz- und bak­terienresistent eingestellt und bedarf keiner besonderen Pflege oder Wartung.

Das flexible Verbindungsprofil aus thermo­plastischem Elastomer kann nachträglich ausgewechselt werden. Ober­flächen aus Edelstahl, die der Atmo­sphäre oder aggressiven Medien ausgesetzt sind, sollten periodisch unter Benutzung eines milden Reinigungsmittels gesäubert werden. Regelmäßiges Reinigen erhält nicht nur das saubere Erscheinungsbild des Edel­stahls, sondern verringert auch die Korro­sionsgefahr. Für alle Reinigungsmittel gilt, dass sie frei von Salzsäure und Fluss­säure sein müssen.

Der Kontakt mit anderen Metallen wie z. B. normalem Stahl ist zu vermeiden, da dies zu Fremdrost führen kann. Dies gilt auch für Werkzeuge wie Spachtel oder Stahlwolle, um z. B. Mörtelrückstände zu entfernen.

Im Bedarfsfall empfehlen wir die Verwendung der Edelstahl-Reinigungspolitur Schlüter-CLEAN-CP.

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und Nachmachen

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